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Unser Arbeitsalltag

Gemeinsam den Tag gestalten

Eine Frau aus dem Förderzentrum stellt etwas auf eine Waage.
  1. Unser Arbeitsalltag

Ziele und Ansätze unserer Förderung

In unserem Förderbereich erfolgt die Begleitung der Menschen mit dem Ziel, ihnen die bewusste und aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Wenn möglich und sinnvoll, bereiten wir sie auf den Übergang in den Berufsbildungsbereich bzw. den Arbeitsbereich der Erfurter Werkstätten vor. Die Teilhabe am Arbeitsleben sehen wir als ein Recht, das allen Menschen zusteht.

Sozialraumorientierte Teilhabe am Arbeitsleben bedeutet für uns:

  • die gesamte Lebenswelt von Menschen in den Blick zu nehmen, beispielsweise Wohnort, Familie, wichtige Bezugspersonen sowie alle damit verbundenen Ressourcen.
  • Angebote nicht von unseren Möglichkeiten, sondern von den individuellen Lebensentwürfen her zu denken und umzusetzen.
  • Arbeit nicht als einen Lebensraum zu verstehen, von dem Menschen ausgeschlossen werden dürfen.

Wir wollen allen Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen. Auch denjenigen, denen es aufgrund der Ausschlusskriterien für die Beschäftigung in einer anerkannten Werkstatt für Menschen mit Behinderungserfahrungen (WfbM) nicht möglich ist, ein arbeitnehmerähnliches Rechtsverhältnis einzugehen.

Durch personenzentrierte Förderung möchten wir die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft ermöglichen. Außerdem wollen wir ein kontinuierliches und zuverlässiges Umfeld sicherstellen und die Lebensqualität verbessern, auch durch das Anregen neuer Bewältigungsstrategien für die Lebensführung. Es geht ebenfalls darum, größtmögliche Selbständigkeit zu fördern und das Wohlbefinden zu sichern.

Weitere Ziele sind die Förderung und der Erhalt folgender Fähigkeiten und Kompetenzen:

  • arbeitsrelevante Fähigkeiten (z.B. Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit)
  • soziale Kompetenzen (z.B. Kommunikationsfähigkeit, Beziehungsaufbau, Kritikfähigkeit, Geduld, Toleranz, soziales Miteinander)
  • persönliche Kompetenzen (z.B. Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Persönlichkeitsentwicklung, Problemlösefähigkeit, Durchhaltevermögen)

Wie kann ein Tag im Förderbereich aussehen?

Der Arbeitsalltag im Förderzentrum „Lebensrhythmus“ ist vom persönlichen Arbeits- und Lebenstempo eines jeden Menschen im Förderbereich geprägt. Tages-, Wochen- und Jahresplan geben Orientierung und Sicherheit. So stehen der Morgenkreis, Förderzeiten sowie Zeiten für Ruhe und freie Tagesgestaltung täglich auf dem Plan.

In der Woche gibt es unter anderem Förderangebote in der Gruppe, gemeinsam gestaltete Andachten, Mediennutzung und Snoezelen. Ob alleine oder in der Gruppe – im Förderbereich kann jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen agieren.

Dabei nutzen wir alle uns zur Verfügung stehenden Räume. Neben den Räumlichkeiten des Förderzentrums arbeiten wir mit Teilnehmenden auch in den Bereichen der Erfurter Werkstätten und erschließen uns praktisch Wege in den direkten Sozialraum.

Unser Tagesprogramm auf einen Blick:

  • Arbeitsaufträge aus den Erfurter Werkstätten
  • Unterstützende Arbeiten für Reinigung, Wäscherei und Zweckbetrieb
  • Handwerk und kreatives Arbeiten
  • Arbeiten mit Ton
  • Hauswirtschaft (z.B. gesundes Kochen)
  • Wegetraining
  • Entspannung und Körperwahrnehmung (z.B. Snoezelen)
  • Gedächtnistraining, Arbeiten am PC, Kulturtechniken
  • Musik
  • Bewegung und Mobilität (u.a. Behandlungsmöglichkeiten durch externe Therapieangebote möglich)
  • Unternehmungen in der näheren Umgebung und Besuche kultureller Veranstaltungen
  • Sozialräume erschließen und zugänglich machen
  • Interessenbezogene Angebote
  • Auseinandersetzung mit religiösen und lebensnahen Themen (z.B. Andachten)
  • Gestaltung und Teilnahme an Festen, Feiern und Events
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Ihr Ansprechpartner

Samuel Scheifling Angebotsleitung Förderzentrum

Donaustraße 2 A 99089 Erfurt